Systemische Symptomaufstellung - Suchtanfälligkeit

Ein Anwendungsbereich für die systemische Symptomaufstellung:

Suchtanfälligkeit ( - vom Vater oder Großvater geerbt?) 

Ob jemand für eine Sucht anfällig ist, hat nicht nur soziale oder psychische Gründe, wie z.B. ein schlechtes Umfeld oder zerrüttete Familienverhältnisse.

Suchtanfälligkeit kann man vererben. Großangelegte Zwillings- und Adopitionsstudien haben gezeigt, dass es eine erbliche Komponente geben muss.

Auch Versuche an Ratten, die durchaus auf Menschen übertragbar seien, zeigen: Epigenische Ablagerungen am Erbgut beeinflussen den Hirnstoffwechsel im Belohnungssystem. Über mehrere nachfolgende Generationen kann dieses suchtanfälligere Verhalten weitergegeben werden. Über 50 % der Suchtneigungen würden so vererbt. Suchterfahrungen in vorhergehenden Generationen könnten dazu führen, dass bei den Nachkommen ebenfalls suchtfördernde Reaktionen auftreten.

 Gerade bei diesen transgenerationalen Belastungen kann eine systemische Symptomaufstellung viel bewirken.

Die Aufstellung kann auf Familienmuster und Verhaltensweisen hinweisen, die das Symptom erzeugen. Die Verbildlichung schafft die Möglichkeit die Wirkung der unklaren oder nicht wahrgenommen Attraktoren / Emotionen zu steuern. Wenn das Reaktionsmuster erkannt ist, kann man sich entscheiden, etwas zu ändern oder so weiterzumachen.  

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